Verstrickte Dienstagsfrage


hallo,
nachdem ich nun zum wiederholten male nicht gerade eines meiner
schönsten sockenknäuel aus der schublade geholt habe, kam mir die frage
in den sinn, ob es den anderen wohl auch so geht, daher meine frage:

Geht es euch auch so, dass ihr zum „Schutz“ der edlen geliebten Wolle,
lieber die nicht so geliebte anstrickt?

lieben gruß und danke für die arbeit

Vielen Dank Conny für die heutige Frage!

Nein im Gegenteil. Ich habe ganz viele verschmähte Ringel-oder-sonstwie-Multicolor SoWo rumliegen, die ich sozusagen auf Vorrat gekauft habe. Dann habe ich aber oft ein bestimmtes Sockenprojekt im Blick, für das ich besondere Wolle kaufe, und muss dann natürlich auch gleich anstricken…

Ich bin halt ein sehr disziplinierter Mensch 😉

Es fragte wie immer das neugierige Wollschaf.


Unlängst wurde gefragt, welches das letzte Strickbuch war, daß Ihr Euch gekauft habt. Mich würde dagegen interessieren, was das skurilste bzw. ausgefallenste Strickbuch (oder anderes Handarbeitsbuch) war, daß Ihr Euch je gekauft habt.

Das skurrilste Strickbuch, das ich mir je gekauft habe beschreibt, wie man eine Weihnachtskrippe strickt. Hab´ich auf ebay ersteigert. Weiss das Christkind, was mich da geritten hat…

Es fragte wie immer das neugierige Wollschaf .


Welche Fersenform bei Socken bevorzugst du und warum ausgerechnet diese?

Petra, vielen Dank für die heutige Frage!

Ich weiss gar nicht genau, wie die heisst…? Die, bei der man die Fersenwand grade strickt und dann die Maschenzahl „dreiteilt“ für´s Käppchen. Die sitzt bei mir am besten, weil ich superschmale Fersen habe. Für meinen Mann mit seinen Breitlatschen stricke ich sie etwas anders. Da stricke ich nach dem Zusammenstricken beim Käppchen noch eine Masche dazu, bevor ich wende. Das gibt dann so eine Art „Hufeisenform“.

Bumerangferse sowie nachträglich eingestrickte habe ich auch mal ausprobiert, gefiel mir aber weder optisch noch von der Passform so gut wie meine „Herkömmliche“.

Es fragte das neugierige Wollschaf .


Jeder Blog hat einen Namen, wie bist Du auf die Idee gekommen, Deinen Blog so zu nennen? Vielleicht gibt es eine kleine Geschichte dazu?

Eine amüsante Geschichte habe ich leider nicht zu „knitaholic“.

Ich kam auf die Idee, den / das Blog (wie heisst das denn nun richtig?…) so zu nennen, weil mein Strickverhalten teilweise wirklich suchtähnliche Züge hat. Solange es mir durchschnittlich gut geht, stricke ich aus Spaß und zur Entspannung.

Bin ich allerdings im Stress oder geht es mit sonstwie nicht gut, „verstecke“ ich mich häufig hinter meinem Strickzeug vor der Welt oder drücke mich durch Stricken vor den Dingen, um die ich mich eigentlich dringend kümmern sollte (was die Gesamtsituation dann nicht unbedingt verbessert…)

Um mich daran zu erinnern und dauerhaft das Stricken doch eher zum spaßbereitenden Hobby zu machen, habe ich den / das Blog knitAHOLIC genannt.

Es fragte das neugierige Wollschaf .

Was sind deine Farben? Strickst du ab und an auch Sachen, die nicht deine Farben sind?

Ich mag alle Natur- und Erdtöne (und bilde mir ein, dass die mir auch am besten stehen).

Aber da ich auch oft für andere als Geschenk stricke (oder wie im Moment für den zukünftigen Nachwuchs), habe ich alle möglichen Farben auf den Nadeln.

Es ist Urlaubszeit. Alles ist gepackt. Die Fahrt beginnt. Als du bemerkst, daß die Tasche mit dem Strickzeug noch daheim im Flur steht ist es zu spät um noch mal umzudrehen. Was machst du?

Würde ich uuuuunbedingt stricken wollen, fände sich bestimmt auch ein Wollgeschäft…

Aber prinzipiell finde ich es nicht schlimm, im Urlaub nicht zu stricken. Genaugenommen geniesse ich es im Urlaub, die Tage ganz anders zu verbringen als zu Hause – also eben auch mal als „Nichtstricker“. Dafür bringe ich mir eigentlich immer schöne „Urlaubswolle“ als Souvenir mit, damit ich heimgekehrterweise wieder loslegen kann.

Es fragte das neugierige Wollschaf.

Meinen Schrank zieren unzählige Pullis, Tops, Jacken, Westen usw. alle selbst gestrickt. Manche Sachen habe ich jahrelang nicht getragen. Langsam reift der Entschluß einiges abzugeben. Doch wem, wohin? Zur Altkleidersammlung? Eigentlich zu schade dafür, außerdem hängt doch irgendwie noch mein Herz daran. Wie handhabt ihr das?

Das einzige Strickstück, das vom alljährlichen Ausmisten verschont bleibt ist mein allererster Pulli. Der ist zwar potthässlich (Acryl, weiss-grün-gestreift, kastig-unförmig…), aber ich war zarte dreizehn, als ich ihn gestrickt habe und ich hatte gehofft, mein Schwarm wird auf mich aufmerksam, wenn ich einen so tollen selbstgestrickten Pulli trage 😉

Ansonsten wird alles, was deutlich lange nicht getragen wurde recht unsentimental der Altkleidersammlung vermacht oder aufgeribbelt, falls es besonders tolles Garn ist und ich schon eine Idee dafür habe.

Es fragte das neugierige Wollschaf

Wie diszipliniert bist du? Strickst du immer erst ein Projekt fertig bevor du das nächste beginnst oder hast du einige Dinge gleichzeitig in Arbeit? Wenn ja, dann zähle doch mal auf ! Magst du auch Bilder von den ganzen Projekten zeigen?

Disziplin?… Ehrlich gesagt habe ich meistens ziemlich viele Projekte auf den Nadeln. Socken für unterwegs sind immer dabei, häufig liegen auch einzelne Socken rum, die noch „verheiratet“ werden wollen. Manchmal wird ein Projekt auf Dauer auch zu langweilig, als dass man nur an dem einen rummachen könnte, gell?

Momentan sind in Arbeit:

  • eine EZ-Tomten-Jacke für mich aus Lana Grossa Piccolo Print, die ich geschenkt bekommen habe und nicht anders zu verarbeiten wusste. Leider reicht sie nicht, muss erst mal nachkaufen.
  • Bogensocken aus lila Trekking
  • Babyjeans „blu“ aus der knitty
  • eine“Logcabin“-Decke aus meinen Handspinn-Versuchen, von der ich aber nicht glaube, dass sie jemals vollendet wird… Irgendwie ist der Funke noch nicht übergesprungen
  • runter von den Nadeln, aber noch nicht vernäht ist ausserdem ein Baby-Set bestehend aus bell bottom pants, top down bonnet(aber ohne Gesicht) und einer dazu passenden Wickeljacke

Es fragte das neugierige Wollschaf

Als Gegenstück zur Frage der letzten Woche würde mich heute interessieren, was denn das kleinste Teil war, das du jemals gestrickt hast? Gibt es davon Bilder?

Das war eine Barbiehandtasche, die ich passend zu einem Barbieballkleid für den letztjährigen Weihnachtsbasar gestrickt habe. Leider gibt´s davon keine Fotos, weil mal wieder alles schnell schnell gehen musste…

Weil´s so viel Spaß macht, noch schnell die Frage von letzter Woche:

Was war das größte Teil (z. B. Tuch, Restedecke, Mantel), das du jemals gestrickt hast? Gibt es Bilder davon?

Mein größtes Strickstück war ein riesiger Pulli, bei dem ich drei Garne zusammen verstrickt habe. Der war mein Lieblingsteil zu meiner „Hippie“-Zeit mit ungefähr siebzehn.

Es dauerte drei Tage, ihn zu stricken. Er war auch ungefähr dreimal so breit wie ein gewöhnlicher Pulli und reichte mir bis zu den Knien. In meinem Freundeskreis wurde er im allgemeinen „das Zelt“ genannt 🙂

Es fragte das neugierige Wollschaf