Da sind wir wieder – schön war´s!
Leider hatten wir die Kamera vergessen…wie gut, dass heutzutage das Unterwegstelefon auch als Fotoapparat fungieren kann 😉

Das Wetter.

Am ersten Tag hat es ordentlich geregnet. Früh waren wir noch im Nieselregen in den Dünen (sehr stimmungsvoll).


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Den restlichen Tag haben wir gemütlich (also strickend) am Kaminofen verbracht.
Danach hatten wir nur noch Bombenwetter, größtenteils sonnig, aber nicht zu heiss, da es stets angenehm windete (was dann auch die Insekten in Schach hielt – genial!)

Der Strand.

Unendliche Weiten…
Der Strand auf Rømø ist zwischen 1 und 4 km breit. An vielen Stellen darf man mit dem Auto fahren (z.B. auf den großen Badestrand in Lakolk, in Sichtweite von Sylt!), was erstaunlich gut funktioniert – und es ist immer noch genug Platz für jedermann.

Der Strand ist unglaublich sauber. Die aufgestellten Mülltonnen werden tatsächlich benutzt!
Ebenso das Wasser – kein Müll, keine Algen, keine Quallen! Göttlich!

Große Strandabschnitte sind für bestimmte Fun-Sportarten reserviert (Beachsurfen, Kitebuggy etc…), sehr interessant zum Zuschauen.


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Ausflüge.

Wir sind in die älteste Stadt Dänemarks gefahren, nach Ribe (weil nah dran). Nette Altstadt mit Wikingermuseum.
Der BHvA hat die perverse Lieblingssommerspeise der Dänen vertilgt: Erdbeersofteis mit Salzlakritzstreuseln – BÄH!
Frollein Erdnuss war stolz auf ihr Ausflugsoutfit und wurde von vielen älteren Damen wohlwollend angelächelt.


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Vom Hemd war noch was übrig – s. Hut

Auch beim Tagesausflug nach Sylt (von Rømø fährt eine Fähre, ca. 40 Min.) war die Dame natürlich ausgehfein:


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Alte Hemden erobern die Welt!

Da wir erst nach dem Mittagsschlaf der Dame losgefahren sind, war die Zeit auf Sylt natürlich ziemlich begrenzt. Wir haben uns ein Eis geholt, sind ein Stück an der Promenade in List langspaziert, bis wir ein gemütliches Stück Strand mit tollem Ausblick (Strand, einsame Dünen, Leuchtturm) gefunden hatten, haben die Dame dort ein bisschen flitzen lassen, danach ein kurzer Blick in die Souvenirläden und ein ausgiebiges Abendessen am Hafen. Für´s Frollein war die Fahrt mit der Fähre sowieso das wichtigste am ganzen Ausflug.

Ansonsten haben wir unsere Tage am Strand verbracht:
früh hin, dort gefrühstückt, schwimmen / planschen / buddeln / spielen; zum Mittagsschlaf wieder in´s Häusle zurück; nachmittags wieder an den Strand, schwimmen / planschen / buddeln / spielen, Abendessen; ab nach Hause zum Schlafen. Bzw. wir „Großen“ (Mama, Papa, Oma) gammelten dann noch gemütlich lesend / strickend / klönend auf der Veranda rum, bis es zu kühl (und Zeit, den Ofen anzumachen) wurde.


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Ups, beim Planschen kann man nass werden? Und muss dann mangels Wechselklamotten Mamas T-Shirt anziehen…

Die beiden Hemds-Hüte werden nochmal separat gepostet, die sind beide total klasse geworden.

Der Rogue.

Die Dame hatte viele Outfits, ich brauchte eigentlich nur eins: meinen Uralt-Rogue (aus Lammsy von der HWF, falls es interessiert…).

Das ist der absolut geniale Strandpulli! Nach dem Schwimmen (in der doch nicht so ganz warmen Nordsee) obenrum Rogue, unten Schlüpper – prima!

Auch bei unserer kleinen Wattwanderung war er genau richtig:


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Was trägt Frau denn für einen komischen Rucksack?

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Aha!

Gestrickt.

Ich habe tatsächlich gestrickt, und gar nicht mal so wenig.

Einen Shrug für´s Frollein, passend zum Sylt-Outfit:


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Babie´s Tied Shrug von Debbie Bliss, aus dem Garn, das eigentlich mal mein Tangled Yoke hätte werden sollen

Und Bogensocken für den BHvA, aus Meilenweit Bosco:


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Der glückliche Rezipient direkt nach der Überreichung

Souvenirs.

Als Souvenir kommt natürlich nur eins in Frage: Wolle!

Auf unserem Ausflug nach Ribe begegnete ich einem kleinen, feinen Handarbeitsgschäft mit bombastischer Auswahl. Alle Garne, die ich schon immer mal befingern wollte, lagen da ungesichert herum 😉
Ganz viel Isager, Karen Noe, Noro und andere Luxusgärnchen, auch viel schönes Einheimisches. Und was macht Frau? Kauft natürlich Sockenwolle… Ich war mir sooooooo unsicher, ein teures Einzelknäuel zu kaufen (mehr hätte die Urlaubskasse und das Gewissen nicht hergegeben…) Aus welchem dieser tollen Garne lässt sich am ehesten ein Ein-Knäuel-Projekt verwirklichen? Das hat mich so kirre gemacht, dass es mir am beruhigendsten erschien, Strumpfgarn (aber dann natürlich dänisches!) zu kaufen. Da weiß man immer, was draus werden soll 😉


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Das ist meins – übrigens gleiche Partie, auch wenn´s nicht so aussieht

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Das hat Frollein Erdnuss sich ausgesucht

Das Erdnussknäuel ist schon etwas erschlankt – daraus wurde auf der Heimfahrt / erster Abend zu Hause schon ein Paar grauenhaft bunter Söckchen. Die sind so fürchterlich, dass sie schon wieder schön sind! Aber dazu ein andermal mehr.

Das zählt natürlich nicht als Wollkauf im Sinne des 2-Kilo-Schwurs – sind ja Urlaubsandenken…

Sonstige Freizeitaktivitäten.

Mama und Papa haben Erdnussens Mittagsschlaf für die eine oder andere Wanderung genutzt (so nennen sie dort zumindest ihre süßen Rundwege von 2 bis 6 km Länge…)


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Erstaunlicherweise besteht die Insel nicht nur aus Strand

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Das Frollein hat hingebungsvoll Muscheln gesammelt und, wie man sieht, auch selbst gereinigt (mit dem Staubwedel abgestaubt, Mikrokrümel umsichtig mit dem Finger abgewischt, ausgepustet…) hihi.

Es war ein wunderbarer Urlaub, und ich habe mich wirklich gut erholt.
Rømø ist wirklich sehr schön – mangels gescheiter Kamera habe ich leider keine Landschaftsaufnahmen. Stellt Euch eine Mischung aus blühender Heidelandschaft mit kleinen Kiefernwäldchen, saftigen Marschen mit Schafen und Pferden (und im Hintergrund die See), einem riesigen Strand und wundervollen Dünen vor, gepaart mit Holzhäuschen, die in ebenjener Landschaft verstreut herumstehen. Hach…

Für Familienurlaub mit kleineren Kindern auf jeden Fall sehr zu empfehlen!