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Das Frollein Erdnuss wird ja nun rapide groß („Nooooooin, ich bin gar nicht mehr so ganz klein!“) und entsprechend größer werden sowohl Freud als auch Leid mit der Dame.

Neulich beim Frühstück stellte die Dame das letzte Stückchen Schinken auf ihrem Brot aufrecht und rief:“ Jetzt hab´ich ein Seeeeeeegelbroooot!“

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„Mama, ich möchte einmal von Deinem Brot mit Marmelade kosten, nur ein einziges MAL!“

(So spricht das Kind wirklich, wortwörtlich…)

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Gestern abend wollte ich das weinerliche Kind etwas aufmuntern und denunzierte den (gerade Salatcreme aus der Flasche quetschenden) Papa, er habe laut gepupst. Da sagt das Frollein säuerlich:“ Neeee, der hat da grade Creme reingetan, Salatcreme, Ma-ma!“

(Kann denn bei meinem Kind nix normal funktionieren?)

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Einige Wortneuschöpfungen:

Apfeltraubensaft
Fleischsalamiwurst
Einseif (das ist der Schnee, den man in die Hand nimmt, um jemanden einzuseifen – klar, oder?)
düdüffen („düdüff“ ist das Geräusch, das wir machen, wenn wir ihre Bauernhoftiere galoppieren lassen…)

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„Ich komm ja schon – du sollst mich ja nicht immer rufen, Mama!!!“

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Noch Fragen?

So langsam kommen wir in unserem Häuschen an…

Die Küche -endlich eine, in der man sitzen kann- fühlt sich schon sehr nach zu Hause an.
Der Rest ist noch ein bisschen halbseiden, da teilweise auch noch nicht so ganz eingerichtet, aber das kommt alles. Laaangsaaaaam.

Frollein Erdnuss hingegen fühlt sich schon ganz zu Hause. Stundenlang spielt sie in ihrem Zimmer (was sie vorher nie getan hat), läuft pro Tag hundertfünfzig begeisterte Wohnzimmer-Küchen-Runden (das Wohnzimmer hat eine Tür zum Flur und eine zur Küche, da bietet sich das als Rennstrecke ja an…) und klettert mit wachsender Begeisterung auf der Treppe rum.

Ich hab´einige Zeit mit mir gehadert, ob wir Treppengitter anbringen oder nicht… Am oberen Ende der Treppe war bei Einzug schon eins. Das haben wir dann aber entfernt, denn Treppe hoch kann sie ziemlich gut. Dann wäre es ja blöd, wenn sie oben vom Gitter ausgebremst würde und wieder runter müsste. Und das klappt eben noch nicht immer so toll. (Obwohl…runter kommt man ja immer…räusper).
Na jedenfalls haben wir uns für die Variante „Üben und auf mögliche Gefahren aufmerksam machen“ entschieden. Das hat bisher auch bei anderen Sachen gut funktioniert.

Heute haben die Dame und ich eine Stunde lang im frisch eingeschneiten Garten rumgebuddelt – ach wat schön! Wir genießen es auf jeden Fall schon sehr hier!

…ein Jahr mit der Erdnuss!!! Wahnsinn!

Anfang der Woche haben wir den zweiten Geburtstag unserer kleinen großen Erdnuss gefeiert.

Schon Tage vorher erzählte sie jedem, ders wissen wollte (oder auch nicht):
„Ich mache eine Paaaarty! Wir essen zusammen Kuuuuuchen!“

Die Party fiel als Kaffeetrinken / Abendessen bei der Oma (weil wegen vieler Kartons bei uns…) mit den Omas/Opas und Cousine/Tante aus, was Frollein von und zu ja aber völlig ausreicht, um gieksend in der Gegend rumzuhüpfen und Spaß zu haben.

Ach mein Kind, Du bist so wunderbar…! (Wenn Du nicht gerade fürchterlich anstrengend bist, weil Du drüber diskutieren möchtest, ob Füße beim Essen auf oder unter den Tisch gehören. Dürfen Zweijährige sowas? Diskutieren meine ich? Das hat man davon, seinem Kind gute Spracherziehung angedeihen zu lassen…)

„Oh! Ein Motorrad!“ sprach´s beim Auspacken…

Mit dem einen Geschenk kann sie schon toll spielen, in´s andere muss sie wohl noch reinwachsen…

Konzentriertes Spiel bei der Party

Frollein von und zu babbelt zur Zeit wie ein Wasserfall. Ich könnte mich den halben Tag kringelig lachen. Einige Aussprüche sind zum piepen lustig, andere rührend oder einfach nur süß…

„BOAH! Riesendonner! Heute Donnerstag!“

„Oma möchte auch mal Stängele!“ (…Salzstangen)
…und kurz darauf den (angesichts der dickwangigen, überfütterten Oma) neu dazugelernten Satz:
„Oma kaut noch!“

Die Badezimmertür öffnend: „Oma, schieterst du?“

„Mama sieht niedlich aus!“

Als ich neulich von der Arbeit nach Hause kam und aufgrund Erdnussens nasser Haare fragte, ob sie gebadet habe, bekam ich die Antwort:
„Ja, im Meer!“

Mit einer Rosine in der Hand: „Nich die Cousine klauen!“

Und als sie mit dem Maßband in der Hand meinen Bauch begutachtete verkündete sie lauthals: „90 Gramm!“

Hihi.

Frollein Erdnuss geht ja sooooo gerne barfuß…

Um dieser gesundheitsfördernden Leidenschaft entgegenzukommen und die Dame auch weiterhin darin zu bestärken, haben wir den Barfußpark Egestorf besucht, der ca. eine halbe Autostunde entfernt liegt.

Da wir unsere Ausflüge üblicherweise vor den Mittagsschlaf der Dame legen (sprich: sehr zeitig losgehen), haben wir die Freizeitetablissemangs meistens ziemlich für uns, was ich als doch recht erholsam empfinde 😉

Wie nicht anders zu erwarten war, hatte Frollein von und zu einen Riesenspaß dabei, über und durch all möglich Kroppzeugs barfuß zu gehen. Von 2,7 km Weg hat sie bestimmt 2 auf ihren eigenen Füßchen zurückgelegt – nur ein klitzekleines bisschen hatte ich sie im Carrier auf dem Buckel.

Durch flüssigen Lehm…

…und tiiiiiiiiiefen Matsch!

Zeigt her eure Füße…

So ganz manchmal fühlt sich das Leben sooo einfach und wunderbar an…

Wir haben soeben unseren typischen Sonntagmorgenspaziergang absolviert. Das launische Hamburger Wochenendwetter meinte es gut mit uns: die Sonne lächelte ein wenig und es wurde prompt lauschig warm.

Auf dem Flohmarkt um die Ecke fanden wir für 50 cent die gleiche schöne rote Cordlatzhose, die wir schon vor 2 Wochen (auch dort) gekauft hatten, in zwei Nummern größer – so hat die Dame lange was davon 🙂

Danach schlenderten wir durch den Spreehafen, der um diese Zeit vogelzwitschernde Idylle mit Blick auf Hamburgs Skyline bietet. Die Dame tapste barfuß auf dem nassen Weg entlang und pflückte für mich den ersten Blumenstrauss meiner Mutterkarriere, den sie mir stolz überreichte.

HACH…

…aber gestopft ist Erdnussens Puppe. Es scheint sie auch nicht zu stören, dass das Dingens bisher weder Gesicht, Haare noch Kleidung hat. Sie liebt sie jetzt schon heiss und innig:

Böse Muttis ziehen ihren Kindern alle selbstgestrickten Sachen auf einmal an.

Natürlich gehöre ich auch dazu.

Das „Jäckchen für alle Tage“ hat sich schon vielfach bewährt. Und wie man an den umgeschlagenen Ärmeln sehen kann, wird es auch noch lange passen 🙂
Leide rist das Garn (Regia Silk) nicht so haltbar wie ich mir das gewünscht (und von einem Strumpfgarn erwartet) hätte – es pillt schon sehr. Da werden wir demnächst wohl mal rasieren müssen…

Sodele, da sin´mer wieder 🙂

Familie Erdnuss hat ihren beinahe schon traditionellen Aufenthalt in Scharbeutz / Ostsee absolviert und sich dabei prächtig erholt – auch wenn´s nur zweidreiviertel Tage waren.

Frollein Erdnuss hat sich am Strand (bei schönstem Wetter) königlich amüsiert und entgegen meiner Befürchtungen als echte Wasserratte herausgestellt. Bei knackigen 15 °C Wassertemperatur ist die Dame immerhin bis Bauchnabeltiefe hineingestapft und war kaum wieder herauszubekommen. Ganz abgesehen davon, dass sie während Mutterns Yoga-Übungen auf eigene Faust zum Baden losmarschieren wollte („Wasser! Ja! Platsch!“).

Sie erzählt auch begeistert davon, was bei ihrem doch noch recht eingeschränkten Vokabular sehr drollig klingt, weil sie, um der Begeisterung trotzdem angemessen Ausdruck zu verleihen, mit vielen „Oooohs“, „Aaaahs“ und „Oioiois“ um sich wirft und jeder „Satz“ mit drei Ausrufezeichen zu enden scheint. Hihi.

Gestrickt wurde tatsächlich auch und es wird dieser Tage einiges zu zeigen geben. Und dann sollte ich endlich mal den 2-kg-Ticker aktualisieren. Nicht, dass ich am Ende noch verpasse, dass ich wieder Wolle kaufen darf 😮

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Mein kluger Mann hat sich bereit erklärt, um des Haussegens (und Seelenfriedens seiner Gattin) willen das „Erdnuss-läuft-in-Mutters-Puschen“-Video hier einzuflechten.

Als die Dame das Filmchen sah lautete der Kommentar: „Hase!“.
Das bezog sich wohl auf das professionelle Haarstyling, das dem Hörapparat des Ostergesellen doch erstaunlich ähnelt 🙂